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Weihnachtskonzert mit Volker Bengl

17. Dezember 2006

Im Turnus von zwei Jahren gestaltet der MGV Mozart Eitelborn traditionelle Konzerte, die inzwischen über die Grenzen der Augstgemeinden bekannt sind. Auch in diesem Jahr erfreuten sich die über 660 Besucher beim Weihnachtskonzert in der Augst-Halle über das von Horst Best mit feinem Gespür ausgewählte Programm. Als hervorragender Chorleiter und Pianist am Flügel, oblag ihm die Gesamtleitung des Konzerts.

Ein eindrucksvolles Bild bot der Chor gleich zu Anfang seiner Darbietungen. Vor einem sehr schönen Bühnenbild, nach einer Vorlage von Theo Knopp(†), die er 1997 für das Titelbild der ersten CD geschaffen hatte, präsentierten sich die Sänger in einem neuen Outfit. Mit 'All Night, All Day' und 'Hush, Somebody's Callin' My Name' konnte der Chor gleich zu Beginn eindrucksvoll überzeugen.

Mit einem herzlichen Applaus begrüßten die Zuhörer dann den Stargast des Abends, den Tenor Volker Bengl vom Staatstheater in München. Schon bei seinem ersten Soloauftritt konnte er mit den beiden Stücken 'Im Abendrot' und 'Leise flehen meine Lieder' von Franz Schubert, die Zuhörer in seinen Bann bringen. Auch mit den vorgetragenen Passagen, wie 'Agnus Dei' von Georges Bizet, 'Selig sind die Verfolgung leiden' von Kinzle, sowie 'Still wie die Nacht' von Carl Bohm, überzeugte er mit seiner weichen und doch kraftvollen Stimme.

Zwischendurch sang der Kinder- und Jugendchor 'Niederelberter Dorfspatzen' unter der Leitung von Walter Fink: 'My Lord, What A Morning' von Franz Biebl, 'Caresse Sur L'Ocean' von Barratier und das 'Loreley-Lied' von Silcher, am Flügel begleitet von Nicale Pauly-Marz. Es war ein schöner Kontrast zum Männerchor, der 'Die Rose' von Mc Broom und die beiden Kompositionen 'Zuspruch' und 'Masithi' aus der Feder von Horst Best, mit Soloeinsätzen von Michael Knopp und Helmut Best, zu Gehör brachte.

Vom Dirigenten Horst Best gefühlvoll und überzeugend am Flügel begleitet, sang Volker Bengl die Stücke 'Christbaum' und 'Die Könige' von Peter Cornelius. Auch hier zeigte sich die Erfahrung aus seinen zahlreichen Konzertengagements. Die Niederelberter Dorfspatzen genossen, wie könnte es auch anders bei einem Kinderchor sein, die Sympathie der Zuhörer und sangen sich in die Herzen der Konzertgäste mit englischen und französischen Songs. Auch das lateinische 'panis angelicus' von Cesar Franck und das deutsche Volks- und Weihnachtsliedgut wurde nicht vernachlässigt. Das Abendgebet aus der Humperdinck-Oper 'Hänsel und Gretel' und 'Abends will ich schlafen geh'n' traten durch die tolle Lichtregie besonders hervor.

Der kleine Chor "Iwan-Singers", der von Helmut Best, Sohn unseres Chorleiters, gekonnt geleitet wurde, ließ mit den Stücken 'Der Engel des Herrn' in einem Satz von Anonymus und 'Weihnachtsglocken' von Horst Best in der ausverkauften Augst-Halle zu Beginn des zweiten Teils eine weihnachtliche Atmosphäre aufkommen.

Mit den Weisen 'Es blüht eine Rose zur Weihnachtszeit' von Robert Stolz, mit einer Soloeinlage von Jörg Keul, 'Sterne der heiligen Nacht' in einem Satz von Horst Best und 'Fröhliche Weihnacht überall' von Rudolf Desch, wurde die Freude auf das Weihnachtsfest durch den Chor geweckt.

Kaum hatte der Tenor Volker Bengl die letzte Zeile von 'Es ist ein Ros' entsprungen' ausgehaucht, brandete ebenfalls lautstarker Applaus, gepaart mit einzelnen "Bravo"-Rufen, auf. Stehende Ovationen gab es dann bei dem Vortrag 'Ich bete an die Macht der Liebe' von Bortniansky nach einem Satz von G. Wind, den Chor und Tenor gemeinsam vortrugen, bevor die Programmfolge mit den gemeinsamen 'O du fröhliche Weihnachtszeit', 'Süßer die Glocken nie klingen' und 'Gloria, haben Engel wir vernommen' und einem weiteren Soloeinsatz von Volker Bengl zusammen mit allen Konzertbesuchern ein vielstimmiges Finale fand.

Ein herzliches "Dankeschön" an alle Sänger für die tatkräftige Mitarbeit im Vorfeld unseres Konzertes, für den Aufbau der Bühne, der vorzüglichen Ausschmückung der Augst-Halle u.s.w.. Auch einen herzlichen Dank an den Vorstand, der es ermöglichte, dass wir ein so schönes Konzert ausrichten konnten. Die Organisation war wieder hervorragend.

Lothar Bonn
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